Abwärts

Bahnrolli am Roten Meer


Nun zum eigentlichen Reiseziel - das Rote Meer. Wir hatten alles von Deutschland aus gebucht einschließlich der Betreuung durch ein Tauchcenter - in diesem Fall das Duck-Dive-Center . Es lag unmittelbar hinter dem Hotel. Nach Erledigung der bürokratischen Modalitäten wurden wir dann mit den notwendigen Ausrüstungsgegenständen versorgt: Flaschen, Blei etc. Neben den Ausrüstungsgegenständen stand uns ein Tauch-Guide zur Verfügung (an dieser Stelle noch mal schöne Grüße an Chris), der das Revier kannte und uns vor jedem Tauchgang auf die Besonderheiten des jeweiligen Ortes im sogenannten Briefing einwies. Luft zwischen 24 und 28 Grad - Wasser 25 Grad - Herz, was willst Du mehr...
Über den HSA bekamen wir als Tauchcomputer den Aquapiloten zum Testen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir hatten es versäumt, rechtzeitig die maximale Tiefe umzustellen - man sollte vielleicht doch vorher die Bedienungsanleitung lesen) war ein entspanntes Tauchen möglich, weil der Computer durch die am Jackett angeschlossene Ventileinheit das Tarieren automatisch vornahm. Lutz bemühte sich anfangs krampfhaft, mich auf Tiefe zu bringen (ich machte dann Kopfstand im Wasser), nach dem Einschalten des Geräts tarierte der Computer mich aber wieder konstant auf 9 m Tiefe, wie er halt eingestellt war... So wissen wir aber, daß das Teil funktioniert... (-;


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Menschenleerer Strand am Morgen.
Die Boote liegen noch am Steg - gegen 9.00 Uhr ging es los und gegen 16.00 Uhr waren wir dann wieder zurück.

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Umpacken der Ausrüstung in Kisten, die auf dem Boot während der Woche sicher untergebracht waren.

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Hinaus auf See. Wir tauchten teilweise bis 15 km vor der Küste - wir brauchten teilweise 1 Stunde, um die Tauchreviere zu erreichen.
Ich stand mit dem Rollstuhl unmittelbar neben der Ausrüstung - dies war der ruhigste Punkt auf dem Boot. Nichtsdestoweniger schaukelte es manchmal ganz schön...

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Unmittelbare Tauchvorbereitungen nach dem Briefing.
Lutz steckt meine Ausrüstung zusammen und schließt die Flasche an. Anschließend ging es in den Anzug. Bis alle in ihrer Ausrüstung waren, verging durchaus eine Dreiviertelstunde.
Getaucht wurde in Gruppen mit durchschnittlich 3 - 4 Personen.

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Und dann abwärts....
Jetzt lernte ich die Farbenpracht an Ort und Stelle kennen. Am Anfang hatte ich aber noch soviel mit mir selbst zu tun, daß ich teilweise von meinen Begleitern auf Sachen aufmerksam gemacht werden mußte, die ich auf den ersten Blick übersehen hatte. Aber was soll man lange erklären - Bilder sagen mehr als 1000 Worte...

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Ein Anemonenfisch in "seiner" Seeanemone. (nein ... war nicht Nemo (-; )

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Eine Riesenmuräne in Drohstellung.
Viele viele spitze Zähnchen....(-;
Die größten Fische, die ich dort auf meinen Tauchgängen sah, war ein Schwarm Barracudas (1 - 1,5 m).

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Ein Rotfeuerfisch in voller Pracht.

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(zur Erklärung: notwendiger Eintrag im Tauchlogbuch, was an besonderem unterwegs zu sehen war - viele bunte Fische ... (-; ).


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Für Tauchneulinge im Roten Meer gehörte auch eine standesgemäße Taufe dazu. Das Gebräu, was durch den Schnorchel rieselte, enthielt unter anderem: Cola, Ketchup, Tabasco, Salz, Pfeffer... Die Seekrankheit war ein Klacks dagegen...

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Anschließend gab es mit der Flosse noch einen Klaps auf den Po... (in diesem Fall blieb das anschließende Bad aber erspart...)

Für mich war es die erste Reise mit Tauchaufenthalt. Auch, wenn zum Schluß noch mal der Pharao mit seiner fürchterlichen Rache zuschlug (es hatte die halbe Tauchgruppe erwischt), wird es aber nicht die letzte Reise gewesen sein. Der internationale gültige Tauchschein läßt ja nun Tauchgebiete in Reichweite kommen, die man früher bestenfalls aus dem Fernsehen kannte. Auf jeden Fall besteht der Wunsch dazu....


* Unterwasserfotos: © VIDEOBUBBLES

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